Förderung für energetische Modernisierung in Herne
Energetische Modernisierungen sind oft mit hohen Investitionen verbunden – gleichzeitig gibt es eine Vielzahl an Förderprogrammen, die Eigentümer:innen finanziell entlasten können. In in Herne stehen neben bundesweiten Programmen (z. B. über KfW oder BAFA) häufig auch Landes- und Kommunalförderungen zur Verfügung.
Gut geplante Maßnahmen senken langfristig Heizkosten, steigern den Immobilienwert und verbessern den Wohnkomfort. Wer die passenden Programme kennt und fristgerecht Anträge stellt, kann Zuschüsse im vier- bis fünfstelligen Bereich erhalten.
1) Welche Maßnahmen werden gefördert?
Gefördert werden vor allem Maßnahmen, die die Energieeffizienz eines Gebäudes spürbar verbessern. Typische Beispiele:
- Dämmung von Fassade, Dach, Kellerdecke oder oberster Geschossdecke
- Erneuerung von Fenstern und Außentüren (Wärmeschutzverglasung)
- Heizungserneuerung (z. B. Wärmepumpe, Biomasse, effiziente Gas-Hybridheizung)
- Optimierung bestehender Heizungsanlagen (Hydraulischer Abgleich, Pumpentausch)
- Installation von Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung
- Photovoltaik & Speicherlösungen als Ergänzung zur Modernisierung
Die Förderhöhe hängt von Maßnahme, Effizienzstandard und Programmart (Zuschuss oder Kredit) ab.
2) Zuschüsse vs. zinsgünstige Kredite
Fördermittel werden in der Regel in zwei Formen vergeben:
- Direkte Zuschüsse: nicht rückzahlbare Beträge, die nach Durchführung der Maßnahme ausgezahlt werden.
- Zinsgünstige Kredite mit Tilgungszuschuss: Darlehen mit reduziertem Zinssatz, bei denen ein Teil der Kreditsumme erlassen wird, wenn die Maßnahme wie geplant umgesetzt wird.
Welche Variante sich lohnt, hängt von Investitionsvolumen, Eigenkapital und Modernisierungsziel ab.
3) Voraussetzungen für die Förderung
Fast alle Programme knüpfen die Förderung an technische Mindestanforderungen. Typisch sind:
- bestimmte U-Werte bei Dämmung und Fenstern
- Mindest-Jahresarbeitszahlen bei Wärmepumpen
- Pflicht zum hydraulischen Abgleich der Heizung
- Einsatz effizienter Pumpen und Regeltechnik
Bei vielen Programmen ist zudem die Einbindung eines unabhängigen Energieberaters bzw. einer Energieberaterin vorgeschrieben, der bzw. die die Planung begleitet und die Einhaltung der Vorgaben bestätigt.
4) Schritt für Schritt zur Förderung
Damit Fördermittel nicht verloren gehen, ist die richtige Reihenfolge entscheidend:
- Bestandsaufnahme des Gebäudes (z. B. durch Energieberatung)
- Festlegung der Maßnahmenpakete (Einzelmaßnahmen oder Effizienzhaus-Sanierung)
- Einholung von Angeboten der Fachbetriebe
- Förderantrag stellen – immer vor Beginn der Arbeiten
- Bewilligung abwarten, dann Auftrag an Fachfirma vergeben
- Nachweis der durchgeführten Maßnahmen (Rechnungen, Bestätigungen, Energieberaterdokumente)
💡 Tipp: In vielen Fällen lassen sich mehrere Förderbausteine kombinieren – etwa ein Zuschuss für die Heizung mit einem Kredit für die Fassadendämmung. Wichtig ist, die Kombinierbarkeit der Programme vorab zu prüfen.
5) Regionale Förderprogramme in in Herne
Neben bundesweiten Angeboten lohnt sich der Blick auf:
- Programme des jeweiligen Bundeslandes
- kommunale Förderprogramme der Stadt oder Gemeinde
- Förderungen von Stadtwerken (z. B. für Wärmepumpen, PV oder Speicher)
Diese Programme sind oft besonders attraktiv, da sie auf regionale Klimaschutzziele abgestimmt sind und bundesweite Förderungen ergänzen können.
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